Beinahe zu klein wirkten die beiden großen Ausstellungsräume im Pavillon der Privatklinik Martinsbrunn am Freitag, den 15. Juni – allerdings nicht für die Bilder von Brigitte Dietl Andres, Mimi Mock, Nanni Schroffenegger und Isolde Veith, sondern für die vielen Kunstfreunde, die der Einladung der vier Künstlerinnen gefolgt waren.
Dichtgedrängt verfolgte das interessierte Publikum die einleitenden Worte von Richard J. Sigmund. Er begrüßte die Ausstellung als Aufwertung des Pavillons, der letztlich nicht nur dem aufmerksamen Besucher, sondern insbesondere auch den Patienten der Klinik zugute kommen würde, deren (vorübergehender) Lebensraum durch die Kunst eine besondere Aufwertung erfahre. Anschließend ging der Kunstfreund Martin Geier in kurzen Worten auf die ausgestellten Bilder ein und stellte erklärende Bezüge zu internationalen Künstlern und Stilrichtungen her.

 

Darüber hinaus ging er auf die besondere Qualität der abstrakten Kunst ein, die sich dem Betrachter je nach Stimmung, Lust, Laune und Ambiente auf immer neue Weise erschließt und jeweils unterschiedliche Emotionen zu wecken vermag.

Anschließend fand man ausreichend Gelegenheit, sich die Ausstellung bei einem exzellenten Buffet persönlich zu erschließen. Bei längerer, vergleichender Betrachtung verraten die einzelnen Bilder viel über Vorlieben einer jeden Malerin für ganz bestimmte Formen, Farben und Schemata. Die besondere Qualität eben dieser Ausstellung im Pavillon ergibt sich aus der ebenso raffinierten wie geschmackvollen Kombination der unterschiedlichen Objekte zu einzelnen Ensembles, Dreier- und Vierergruppen, die als Ganzes wiederum neue Perspektiven erschließen. Alles in allem ein gelungenes Beispiel dafür, wie sehr es sich lohnt, der Kunst ausreichend Raum zu geben – denn im Gegenzug bekommt man viel Raum, wertvollen (Lebens-)Raum zurück.
Bis 24. Juli noch stellen die Künstlerinnen ihre Bilder im Pavillon aus.
 

 



Impressum | © 2018 Förderverein Palliative Care